Alexander Arundell

Farben sprechen ihre eigene Sprache. Sie sind auf ihre Weise sehr eloquent.

Porträt Alexander Arundell

Alexander Arundell

“In meinen Grafiken will ich die Idee der Farbe so weit wie möglich treiben. Farbe ist reiner Instinkt und Emotion. Es gibt wenig Dinge in der Welt die einerseits so simpel und andererseits so kompliziert sind wie Farbe. Jede Farbe, auch wenn sie vom Konzeot her minimalistisch ist, enthält viele Bedeutungen.  Zum Beispiel Gelb: das Gefühl glücklich zu sein, strahlende positive Energie. Blau bewegt die inneren Emotionen und Wahrnehmungen. Schwer zu beschreiben. Oder Geranium Rot: diese Farbe ruft ein Gefühl von Weichheit und Entspannung hervor.”

Alexander Charles Arundell wurde am 9. Mai 1961 geboren und wuchs in East Acton in London auf. Als Junge beobachtete er vom Garten seines Elternhauses aus Flugzeuge, die vom nahe gelegenen Heathrow Airport starteten. Schnell konnte er alle Flugzeugtypen auseinanderhalten und begann, diese aus allen nur erdenklichen Perspektiven zu zeichnen.

Nach dem Schulabschluss an der Ealing Green High School absolvierte er 1979 an der Chelsea School of Art in London einen einjährigen Grundkurs in Kunst und Design, und schloss das Kunststudium nach weiteren drei Jahren mit einem B.A. in Malerei ab. Für ihn wichtige Lehrer waren Ken Kiff, Leon Villancour, Anthony Wishaw, David Hepher und Trevor Sutton. Schon während des Studiums verbrachte Alexander sehr viel Zeit in der Druckwerkstatt der Kunstschule und machte sich mit den Geheimnissen von Radierung und anderen Tiefdrucktechniken vertraut. Oft dienten ihm Kakteen und Pflanzen aus dem Garten seines Vaters als Motiv.

In den 80’er Jahren unternahm Alexander ausgedehnte Reisen in Asien und dokumentierte seine Eindrücke auf Schwarz-Weiß-Film. Daraus entstand ein Mappenwerk von Fotografien zum Thema India at Work. Später zog er nach München und  brachte dort  sein langjähriges Projekt, einen handgezeichneten Kurzfilm über König Ludwig II von Bayern, zum Abschluss.

Das seit den Studienjahren lebendig gebliebene Interesse an künstlerischer Originalgrafik führte 1989 mit befreundeten Künstlern zur Gründung der Dreipunkt Edition, die sich ganz der Arbeit auf Papier verschrieben hat.

In seiner frühen künstlerischen Laufbahn gab Alexander die Welt so wieder, wie wir sie sehen. Seit einigen Jahren hat er jedoch seinen realistischen Stil zugunsten einer minimalistisch-konzeptuellen Bildsprache aufgegeben. Bekannt ist er heute besonders für seine leuchtenden Farbserien, die er meisterhaft in der seltenen Mezzotinto-Technik und als Kupferstiche ausführt.

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